Jubiläum: 40 Jahre Kolping-Schulwerk

Das Kolping-Schulwerk in der Diözese Augsburg wird dieses Jahr 40. Dieser runde Geburtstag wurde an den Adolph-Kolping-Berufsschulen an den Standorten Donauwörth und Neu-Ulm in festlichem Rahmen gefeiert.

Augsburg. Vor 40 Jahren, 1979, wurde das Kolping-Schulwerk gegründet. Am 7. und 14. Februar haben die Adolph-Kolping-Berufsschulen in Donauwörth und Neu-Ulm zu ihren Jubiläumsfeiern eingeladen.

Nicht nur die Kolping Akademie feiert im Jahr 2019 ihr 50-jähriges Bestehen, auch das Kolping-Schulwerk hat einen runden Geburtstag. Unter dem Motto „Den schwierigen Jugendlichen auch eine Chance geben“ hat das Kolping-Bildungswerk in der Diözese Augsburg e.V. 1979 mehrere „Förderberufsschulen“ in Schwaben unter dem Dach des „Kolping-Schulwerks“ gegründet. Heute werden Jugendliche an den Standorten in Donauwörth und Neu-Ulm besonders gefördert und auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben begleitet.

Zu Beginn begrüßte Heinz Gams, Vorsitzender des Kolping-Schulwerks, die zahlreichen Gäste. Der Grundgedanke, Jugendlichen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen eine Chance auf dem Bildungsmarkt zu geben, habe in den 1970er Jahren maßgeblich zur Gründung des Kolping-Schulwerkes beigetragen – Jugendlichen, die im staatlichen System ohne Hilfe untergegangen wären. Bis heute treibt das Ziel, Jugendliche auf ihrem individuellen Weg zu begleiten und zu fördern, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Adolph-Kolping-Berufsschulen an. In Donauwörth waren die beiden Landräte Stefan Rößle, Landkreis Donau-Ries, und Leo Schrell, Landkreis Dillingen, der Einladung in die Adolph-Kolping-Berufsschule gefolgt. Vertreter der Regierung von Schwaben, der Agentur für Arbeit sowie mehrere Schulleitungen aus dem Nord-Schwäbischen Raum diskutierten mit der Schulleitung und den Vertretern des Kolping-Bildungswerks über die Notwendigkeit der Förderberufsschulen. Einigkeit herrschte an einer Stelle:

Für lernschwache und lernbeeinträchtigte junge Menschen stellen die Kolping-Förderberufsschulen oftmals die einzige Möglichkeit dar, durch individuelle und gezielte Förderung einen Beruf zu erlernen. Dabei ist das Land Bayern das einzige Bundesland in Deutschland, das unter der Zielsetzung „Inklusion“ Förderschulen inhaltlich und finanziell unterstützt.

Bei einer Führung durch die Räumlichkeiten der Schulen erhielten die Gäste einen Eindruck von der Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen. „Das Besondere an den Kolping-Förderberufsschulen ist, dass die Jugendlichen nicht nur gefördert, sondern auch gefordert werden. So lernen sie ihre individuellen Fähigkeiten und Talente kennen.“, erklärt Frank Jelitto, Geschäftsführer der Kolping Akademie. 

Die Gäste konnten sich zum Abschluss der Veranstaltung selbst vom Talent der jungen Auszubildenden überzeugen. Die Köchinnen und Köche hatten anlässlich des 40-Jahre-Jubiläums ein tolles Buffet gezaubert. Bei Häppchen und guten Gesprächen ließen die Gäste die Feier ausklingen.

Marie-Therese Abler / Die Kolping Akademie