Modellbeispiel für Integration

Neu-Ulm. Mit einem innovativen Konzept öffnet sich die Adolph-Kolping-Berufsschule Neu-Ulm seit mehr als drei Jahren für auffällige, als schwer erziehbar geltende Jugendliche. Kürzlich überzeugten sich Dr. Ellen Kunstmann und Thomas Miller, Rektoren des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) in München, wie das Team von Schulleiter Reinhard Kauschus das ursprünglich für Familien erarbeitete Konzept von Haim Omer „Der gewaltfreie Widerstand. Autorität durch Beziehung“ für die Arbeit mit Förderschülern mit sozialen und emotionalen Defiziten weiterentwickelte und in der täglichen Bildungs- und Erziehungsarbeit umsetzt.

Neu-Ulm. Mit einem innovativen Konzept öffnet sich die Adolph-Kolping-Berufsschule Neu-Ulm seit mehr als drei Jahren für auffällige, als schwer erziehbar geltende Jugendliche. Kürzlich überzeugten sich Dr. Ellen Kunstmann und Thomas Miller, Rektoren des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) in München, wie das Team von Schulleiter Reinhard Kauschus das ursprünglich für Familien erarbeitete Konzept von Haim Omer „Der gewaltfreie Widerstand. Autorität durch Beziehung“ für die Arbeit mit Förderschülern mit sozialen und emotionalen Defiziten weiterentwickelte und in der täglichen Bildungs- und Erziehungsarbeit umsetzt.

„Die Adolph-Kolping-Berufsschule hat als eine von drei Schulen in Schwaben mit diesem Konzept Modellcharakter“, sagt Schulleiter Reinhard Kauschus. Jugendliche, die bis zum Start des Konzepts als nicht beschulbar galten und an spezielle Internate verwiesen werden mussten, seien heute in die Schulfamilie integriert und hier bestens aufgehoben. „Wir sind im Umgang mit sozial und emotional auffälligen Schülern enorm handlungsfähiger geworden“, sagt er. Übliche disziplinarische Maßnahmen wie Verweise seien bei diesen Jugendlichen nicht wirkungsvoll. Erfolgreich zeigte sich das Konzept, in dem Lehrer den Schülern auf Augenhöhe begegnen und so wieder Zugang zu ihnen bekommen.

Die Vertreter des ISB überzeugten sich von dem Konzept, das vom Lehrerkollegium erarbeitet wurde und im derzeit vierten Jahr von allen Pädagogen des Kollegiums in allen Klassen umgesetzt wird. Im Regierungsbezirk Schwaben sei die Adolph-Kolping-Berufsschule Neu-Ulm beispielhaft, da sich Schulleiter Kauschus damit identifiziert und an der kleinen Schule gute Bedingungen für die Umsetzung vorfindet, befanden Miller und Dr. Kunstmann.