Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Am 7. März 2016 hat die Kolping Akademie in Füssen mit einem weiteren Betreuungsprojekt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge begonnen. Sie arbeitet dabei auf die schnelle Verselbständigung und berufliche Integration der ihr anvertrauten Flüchtlinge hin.

Neue Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Am 7. März 2016 hat die Kolping Akademie in Füssen mit einem weiteren Betreuungsprojekt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge begonnen.

Im Sonnenheim, einem bisher von den Schwestern des Ordens der Barmherzigen Schwestern als Erholungsheim genützten Haus, das die Schwestern nun aufgeben und der Kolping Akademie langfristig vermieten, sind die zehn Jugendlichen der ersten Wohngruppe eingetroffen.

Jugendliche und Betreuer wechseln gemeinsam in neue Wohngruppe

Sie stammen zumeist aus einer bisher von der Kolping Akademie betreuten „Not-Wohngruppe“ in Seeg; da auch die bisherigen Mitarbeiter aus Seeg nach Füssen überwechseln, ist mit Anfangsschwierigkeiten kaum zu rechnen: Die Jugendlichen und ihre Betreuer kennen sich schon gut!

Voraussichtlich im Mai wird in dem schönen, großen und gut ausgestatteten Haus eine zweite Wohngruppe mit weiteren zehn Personen eingerichtet.

In einer Informationsveranstaltung mit den Nachbarn, an denen auch der das Projekt unterstützende Bürgermeister, Paul Iacob, die Jugendamtsleiterin des Landkreises Ostallgäu Petra Mayer sowie die Ordensschwestern teilnahmen, konnten die Fragen der Nachbarn zum Projekt in einer guten Atmosphäre beantwortet werden.

Erste Kolping-Wohngruppe wurde 2014 eingerichtet


Im Jahr 2014 startete die Kolping Akademie in Kaufbeuren ihr erstes Projekt für zehn unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF). Sie arbeitete dabei damals wie heute auf die schnelle Verselbständigung und berufliche Integration der ihr anvertrauten Flüchtlinge hin. Die Kolping Akademie bietet momentan knapp 180 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in zehn Projekten in Kaufbeuren, im Oberallgäu und in Memmingen, in Dinkelscherben, Dillingen und Weilheim ein Zuhause. Besonders wichtig ist es der Kolping Akademie bei derartigen Wohnprojekten, dass die Beschulung der jungen Flüchtlinge sichergestellt ist. Gerade was die Berufsintegrationsklassen in Bayerisch-Schwaben betrifft, arbeitet die Kolping Akademie eng mit den Berufsschulen zusammen und betreut 33 der etwa 50 Klassen mit zusätzlichen schulischen Angeboten.

Die Kolping Akademie macht den Jugendlichen der verschiedenen Wohngruppen tagesstrukturierende Freizeitangebote.