Beißen, Hauen & Haare ziehen - Wenn Kinder unter vier Jahren schwierig werden
Inhalt
Wie wir als päd. Fachkräfte, Tagesmütter und Eltern damit umgehen können.
Nach der Kinderkrippe; Zwei Eltern unterhalten sich empört über die Zustände in der Krippengruppe. "Mein Paul wurde heute schon wieder gebissen. Er möchte schon gar nicht mehr in die Krippe gehen..."
Wenn Kinder (auch die eigenen) andere Kinder scheinbar grundlos attackieren, sind viele Eltern aber auch die Fachkräfte oft irritiert und entrüstet. Herausforderndes Verhalten begegnet pädagogischen Fachkräften und Eltern in unterschiedlichster Form: Schlagen und Treten, Kneifen und Beißen, Schimpfworte und Provokationen, Wegnehmen und Kaputtmachen scheinen in jeder Kita oder auf dem Spielplatz oft vorzukommen. Auch wenn wir pädagogische Fachkräfte genau wissen, dass Beißen, Hauen und Haare ziehen aus entwicklungspsychologischer Sicht in dem Alter von einem bis drei Jahren vorkommt, ist es im Alltag häufig eine Herausforderung. Um diesem Verhalten auf die Spur zu kommen werden wir nicht nur das "Warum" sondern auch das "Wozu" beleuchten. Außerdem möchten wir Ihnen - als Eltern oder pädagogische Fachkraft - dabei helfen mit diesen herausfordernden Verhaltensweisen konstruktiv umzugehen.
Sie sind eingeladen, eigene Beispiele zum Erfahrungsaustausch mitzubringen, um Ihr berufliches Handeln zu reflektieren, zu einem neuen Verständnis zu gelangen und praktische Strategien für den Umgang mit herausforderndem Verhalten zu erarbeiten. Wie und wann reagiere ich auf das Verhalten, was steckt dahinter und wie beuge ich vor. Das sind die leitenden Fragen.
Ziele:
Sie erhalten fundierte Einblicke in die Zusammenhänge von kindlicher Entwicklung und Verhalten und entwickeln gemeinsam praxistaugliche Werkzeuge für die Ursachenanalyse, Präventionsmöglichkeiten, den Umgang im Team und für die Zusammenarbeit mit den Eltern.
- Entwicklungspsychologische Erkenntnisse und die kindliche Entwicklung im Zusammenhang mit Beißen, Hauen und Haare ziehen
- Praxisnahe Interventionsmöglichkeiten in akuten Situationen
- Ursachenanalyse und Präventionsmöglichkeiten
- Beobachtung, Dokumentation und Reflexion im Team.
- Wie Sie die Eltern wieder mit ins Boot holen.
Wie:
- theoretische Einführung
- gemeinsame Entwicklung von Handlungsstrategien in Gruppen
Wer:
Erzieher*innen, Sozialpädagogen*innen, Kinderpfleger*innen, Tagesmütter und -väter, Eltern und alle, die sich für die Bewältigung von Grenzsituationen im Alltag mit Kindern interessieren
Wann:
17.07.2021: 09:30 Uhr - 16:15:Uhr
Patricia Lißner (B.A. Social Management – Educational Services, Erzieherin und U3-Fachkraft, Sozialpädagogische Familienhilfe in der ambulanten Kinder - und Jugendhilfe)