Maria-Ward-Internat hat jetzt ein Leiter-Ehepaar

Mindelheim. Das Maria-Ward-Internat steht unter neuer Leitung. Martin Ruf, Mitarbeiter des Kolping-Bildungswerks Augsburg, sowie dessen Ehefrau Christina sind bei einem Empfang in dem Kolping-Internat offiziell als neues Leiter-Ehepaar begrüßt worden.

Mindelheim. Das Maria-Ward-Internat steht unter neuer Leitung. Martin Ruf, Mitarbeiter des Kolping-Bildungswerks Augsburg, sowie dessen Ehefrau Christina sind bei einem Empfang in dem Kolping-Internat offiziell als neues Leiter-Ehepaar begrüßt worden. Verabschiedet wurde Gerhard Scholze, der die Einrichtung für Mädchen seit der Übernahme durch Kolping im September 2009 leitete und erfolgreich ausbaute.

Vertreter der Träger, der Kooperationspartner, der Stadt, des Schulwerks der Diözese Augsburgs, vertreten durch Direktor Ulrich Haaf und Rosa Ritter, Leiterin der Maria-Ward-Realschule für Mädchen, sowie Landrat Hans-Joachim Weirather und Mindelheims 2. Bürgermeister Herbert Kugler dankten dem scheidenden Leiter und begrüßten den neuen Leiter, der sich die Führungsaufgaben mit seiner Ehefrau Christina teilen wird. Sie wollen die erfolgreiche Aufbauarbeit von Gerhard Scholze fortführen. „Wir haben schon neue Ideen zur weiteren Entwicklung des Projekts“, sagte Martin Ruf. So seien neben einem musisch-sportlichen Freizeitprogramm künftig Projekte zu Themen wie Medien oder Drogen, zum Ehrenamt oder zur Berufsorientierung geplant. Dazu gehöre auch, noch mehr Schülerinnen für das Internat mit Tagesheim, eine Einrichtung nur für Mädchen, zu begeistern. Die Ganztagesbetreuung werde immer mehr nachgefragt – eine Nachfrage, die die Institution im Kloster in Mindelheim befriedigen kann.

Die Geschäftsführerin des Kolping-Bildungswerkes Augsburg, Ursula Straub, dankte als Vertreterin des Trägers „allen, die unser Projekt in den vergangenen vier Jahren gefördert und unterstützt haben“. Die lokale Verbundenheit drücke sich auch in der Anwesenheit des 2. Bürgermeisters sowie von Landrat Weirather aus. „Unser Internat mit Tagesheim ist nur möglich durch die Maria-Ward-Schwestern“, sagte Ursula Straub weiter und begrüßte deren Provinzialoberin Sr. Esther Mayr aufs herzlichste. Wie sie betonte auch Landrat Weirather das gute Miteinander vor Ort.

Herbert Barthelmes, stellvertretender Vorsitzender des Kolping-Bildungswerkes, erinnerte an die Zeit der ersten Kontakte zwischen dem Orden und dem seit 2009 eingesetzten Träger. „Es hat sich alles bestens entwickelt“, sagte er. Auch erinnerte er mit einem Zitat an Adolph Kolping, der einst sagte: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist.“

Frank Jelitto, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung beim Kolping-Bildungswerk, sagte: „Es ist eine Herausforderung, ein Internat für Kolping zu betreiben.“ Zum einen wolle man im Geiste Adolph Kolpings einen sozialen Preis anbieten, zum anderen die Attraktivität laufend steigern. Hier greife das Gesamtkonzept aus Internat, Tagesheim, Blockschülern und Jugendmaßnahmen. Weiter sagte er: „Wir brauchen dafür die Unterstützung der Kommune, der Diözese, des Ordens, der Partner vor Ort und am meisten die der Schule und Schulleiterin.“

Der Vorgänger

Seit 33 Jahren arbeitet Gerhard Scholze für das Kolping-Bildungswerk Augsburg. Aus gesundheitlichen Gründen zog er sich von der verantwortungsvollen Position im Maria-Ward-Internat zurück und übernimmt neue Aufgaben im Kolping-Bildungszentrum Kaufbeuren. Dort wird er mit und für Jugendliche tätig sein. „Ich gehe mit ein bisschen Wehmut, freue mich aber auf meine neuen Aufgaben“, sagte er bei dem Empfang.