Neueröffnung: „Zentrum für Bildung und Integration“

Neu-Ulm. Aus dem Kolping-Bildungszentrum in der Reuttier Straße wurde am Freitag, 14. November, das "Zentrum für Bildung und Integration" der Kolping Akademie. Nach umfangreichen Umbauten präsentiert es sich als moderner, freundlicher und heller Ort für Aus- und Weiterbildung.

Neu-Ulm. Aus dem Kolping-Bildungszentrum in der Reuttier Straße wurde am Freitag, 14. November, das "Zentrum für Bildung und Integration" der Kolping Akademie. Nach umfangreichen Umbauten präsentiert es sich als moderner, freundlicher und heller Ort für Aus- und Weiterbildung. Die Einweihung wurde mit zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft gefeiert.

Oberbürgermeister Gerold Noerenberg stellte in seiner Begrüßungsansprache fest: "Seit einigen Wochen merkte man auch von außen: Kolping richtet sich hier neu ein." Neben dem erfoglreichen Umbau würdigte er vor allem das Engagement der Kolping Akademie für Jugendliche. "Viel wichtiger ist, was hier innen geschieht", sagte er. "Wir müssen alles dafür tun, jeden Jugendlichen mitzunehmen." Kolping tue etwas Gutes, für die Gesellschaft unverzichtbares.

„Die bauliche Umgestaltung und die Verschönerung des Zentrums zeigt optisch die Neuausrichtung der Kolping Akademie als Zentrum für Bildung und Integration“, sagte der Kolping-Vorsitzende Gebhard Kaiser. Vorstand und Geschäftsleitung des Kolping-Bildungswerks Augsburg als Auftraggeber sei es ein besonderes Anliegen, mit der Investition für die Anforderungen der kommenden Jahre gerüstet zu sein, sagte Kaiser. Insgesamt 1,3 Millionen Euro investierte die Kolping Akademie in die bauliche Ertüchtigung des Zentrums in Neu-Ulm. Den Umbau plante, leitete und begleitete Architekt Professor Klaus Meier aus Augsburg mit Team. Schon von außen präsentiert es sich jetzt mit einer neuen, anthrazitgrauen Fassade, einem umgestalteten Eingangsbereich und einer neuen Beschilderung.

Optimales Brandschutzkonzept und moderne Kursräume

Der komplette Neubau-Trakt der Kolping Akademie Neu-Ulm wurde in den Wochen und Monaten seit Pfingsten 2014 umgestaltet. Wände wurden abgerissen und neu aufgebaut, Seminarräume und der Bistrobereich entstanden komplett neu. Im Bereich der Werkstätten steht für die Ausbildung nun ein moderner Friseursalon zur Verfügung. Im Gebäudetrakt der Berufsschule wurde ebenfalls fleißig gearbeitet, neue Wände eingezogen und Böden erneuert.

Stephan Walburger, der Leiter der Kolping Akademie Neu-Ulm, bezeichnete als wichtigen Bestandteil des Umbaus die umfangreichen Brandschutzmaßnahmen, im Zuge derer auch eine Brandmeldeanlage installiert wurde. Dass der Kolping Akademie Integration ein aufrichtiges Anliegen ist, zeigt die Tatsache, dass beispielsweise die Auszubildenden zum Ausbau-Facharbeiter am Umbau im eigenen Haus beteiligt waren. Ebenfalls eingesetzt war die Kolping-Ausbildungsfirma Kol.or aus Donauwörth, die Malerarbeiten übernahm.

Im Mittelpunkt der umfangreichen Baumaßnahmen steht das neu gestaltete Bistro. Betrieben wird es von den Auszubildenden der Fachrichtung Hotel und Gastronomie, angehenden Beiköchen/-innen, Fachkräften im Gastgewerbe und Fachkräften für personale Dienstleistungen. Rund 70 Mittagessen werden unter der Leitung von Christine Schmitt und Benita Mayer-Geiger pro Tag zubereitet und ausgegeben, hinzu kommt die Pausenverpflegung am Vormittag. Das Bistro der Kolping Akademie Neu-Ulm soll zu einem Zentrum der Begegnung werden für Kursteilnehmer, Seminarbesucher, Auszubildende und Mitarbeiter. Zudem solle es sich unter den Mitarbeitern der umliegenden Firmen zu einem Geheimtipp für die Kaffeepause oder die Mittagspause entwickeln, wünscht sich Stephan Walburger.

Stephan Walburger ist erleichtert, dass die Bauphase für den Kursbetrieb ohne größere Einschränkungen gemeistert werden konnte, wenn sie auch für Mitarbeiter und Kursteilnehmer mit Beeinträchtigungen wie einem zeitweise erhöhten Geräuschpegel und Staub verbunden war. „Wir mussten sehr flexibel Räume suchen, wurden aber im Haus immer fündig“, sagt er. So sei keine Unterrichtseinheit ausgefallen – auch dank der Tatsache, dass die Praktikumsphasen verschiedener Kurse in den Umbauzeitraum gelegt werden konnten und so weniger Räume benötigt wurden. Seinem Mitarbeiterteam dankt Walburger für das ungebrochene Engagement und die Geduld während des Umbaus.

Durch den Umbau kann die Kolping Akademie am Standort Neu-Ulm modern und optimal ausgestattete Seminar- und EDV-Räume zur Vermietung für Veranstaltungen und Tagungen anbieten. Durch die räumlichen Veränderungen, so betont Stephan Walburger, werde zudem der Bereich der offenen Erwachsenenbildung verstärkt. Ein weiterer Schwerpunkt der Kolping Akademie, die Angebote zur Berufsvorbereitung und Ausbildung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und den Jobcentern, profitiert ebenfalls von den Neuerungen. Die Kurs-Angebote sowie auch die Informationen zur Raumvermietung sind im Internet unter der neuen Adresse www.die-kolping-akademie zu finden.

Zukunft schaffen durch Bildung – unsere Schwerpunkte

Schwerpunkte des Kolping Zentrums für Bildung und Integration sind: jungen Menschen Zukunft zu eröffnen, Migranten bei der Integration zu unterstützen, Mitarbeiter von Firmen vom Auszubildenden bis zur Führungskraft als Schulungs-Anbieter zu begleiten sowie im Bereich Betriebliche Gesundheitsförderung die Angebote der Gesundheits-Akademie. Bei der Prävention der Ursache von gesundheitlichen Beschwerden baut die Kolping Akademie auf erfahrene Mitarbeiter und Dozenten. „Unser Ansatz ist zum einen, Mitarbeiter gesund zu erhalten und zum anderen, vor allem auch junge Menschen für die Wirtschaft auszubilden und ihnen Perspektiven für die Zukunft zu geben“, fasst Geschäftsführerin Ursula Straub die wichtigsten Anliegen der Kolping Akademie, nämlich Gesundheitsförderung und Aus- und Weiterbildung, zusammen.