Premiere in Neu-Ulm: dank Kolping zur Mittleren Reife

Freisprechungsfeier an Adolph-Kolping-Berufsschule und Kolping-Bildungszentrum Neu-Ulm

Als Jahrgangsbester wurde Simon Müller für besonderen Fleiß und herausragendes Interesse ausgezeichnet. Florian Blum erhielt eine Auszeichnung, da er in den beiden Schuljahren die wenigsten Fehltage vorweisen konnte: keinen einzigen. Gemeinsam gilt jedoch für alle Absolventen der vier Fachrichtungen: Die jungen Menschen schlossen trotz individueller Probleme mit Leistungswillen, Fleiß und dank der professionellen Unterstützung durch Ausbilder, Sozialpädagogen und Förderschule ihre Ausbildung erfolgreich ab.

„Sie sind heute die Hauptpersonen, Sie haben dieses Ziel erreicht“, sagte Ursula Götz, die Geschäftsführerin des Kolping-Schulwerks, an die Adresse der Jugendlichen. Kolping fördere unter selbst gesetzten, hohen Qualitätsansprüchen jeden Einzelnen individuell. „Förderschulen machen einen guten Job, da ihr Angebot genau auf die Schüler zugeschnitten ist, die eine besondere Unterstützung benötigen“, sagte Schulleiter Reinhard Kauschus. Die Adolph-Kolping-Berufsschule ermögliche Schülern mit erhöhtem Förderbedarf gute Ergebnisse und einen guten Abschluss. Herold Scheffelmeier, Leiter der Ausbildung im Kolping-Bildungswerk, sagte: „Sie haben die raueren Gewässer überwunden, vor Ihnen liegt ruhigere See.“  Kolping sei aber immer für die Teilnehmer da, die jederzeit vorbeikommen dürfen. Die Besonderheit der AKBS Neu-Ulm brachte Absolvent Hisham Kayemba auf den Punkt, als er sagte: „Als ich gekommen bin, dachte ich, die Mitarbeiter werden meine Freunde. Das war nicht so. Sie wurden meine Familie!“

Die feierliche Übergabe der Prüfungs- und Berufsschulabschlusszeugnisse wurde umrahmt von einem bunten Programm. Schüler aus den unteren Klassen stellten die Absolventen in kurzen Charakterbildern den rund 100 Gästen vor. Tobias Retz, Auszubildender im ersten Lehrjahr, ließ in einer Zaubershow Würfel und brennende Zigaretten verschwinden und verwandelte Wasser in Konfetti.